Hast du dich schon mal gefragt, wie Emyze eigentlich auf deine CO₂e-Emissionen beim Heizen kommt? Verständlich, denn das mit dem Heizen ist gar nicht so einfach. Das liegt vor allem daran, dass es viele unterschiedliche Heizformen gibt und der entstehende CO₂e-Ausstoß von einigen weiteren, individuellen Faktoren abhängt. Deswegen haben wir uns viele Gedanken gemacht und intensiv recherchiert. Neugierig, wie sich das Ganze bei Emyze zusammensetzt? Wir erklären es dir!
Um auf die CO₂e-Emissionen zu kommen, müssen wir erst mal herausfinden, wie viele Kilowattstunden (kWh) Energie gebraucht wird, um deine Wohnung warm zu halten. Um deine kWh möglichst genau zu berechnen, betrachten wir drei Faktoren: Wohnfläche, Dämmwert (U-Wert) und Temperaturunterschied.
Logisch - je mehr Fläche beheizt werden muss, desto mehr Energie wird verbraucht. Ergo steigt auch der entsprechende CO₂e-Ausstoß. Wer also Kosten und CO₂e sparen will, sollte seine Räume einzeln betrachten und sich überlegen, welche Bereiche der Wohnfläche welche Temperatur haben sollten. Wenn du deinen CO₂e-Abdruck genau erfassen willst, kannst du die Rubrik "Heizen" einfach mehrfach hinzufügen und dann die jeweiligen Zimmergrößen angeben. So siehst du auch, welcher Wohnbereich am meisten Heizenergie benötigt.
Download our Emyze app to find out the CO2e-values.
Den U-Wert hast du vielleicht schon mal auf deinem Energieausweis gesehen. Für die physikbegeisterten unter uns: Die Einheit beschreibt die hindurchströmende Energie pro Quadratmeter in Kelvin. Für alle anderen: Mit dem U-Wert lässt sich erkennen, wie gut die Dämmeigenschaften des betrachteten Gebäudes sind. Je besser das beheizte Gebäude gedämmt ist, desto weniger Energie wird benötigt. Der U-Wert ist also ein wichtiger Faktor, um den CO₂e-Abdruck deiner Heizung angeben zu können. Um es dir einfacher zu machen, musst du bei Emyze nicht deinen konkreten U-Wert angeben, sondern lediglich die Gebäudeart in der du wohnst. Den Rest übernehmen wir!
Wichtig ist natürlich auch, wie warm du es haben möchtest. Dabei wird in Erwägung gezogen, wie hoch die Differenz von Außen- und Innentemperatur ist. Sicher kannst du dir schon denken, dass wir diese Differenz nicht immer ganz genau in Betracht ziehen können, da sich die Außentemperatur ständig verändert. Stattdessen gehen wir vom Durchschnittswert zwischen Oktober und April aus - das sind in Deutschland gerade mal 5,1°C. Dieser Wert fließt in unsere Berechnung ein, genau wie deine gewählte Raumtemperatur.
Mit den oben genannten Faktoren lässt sich ziemlich individuell berechnen, wie viele Kilowattstunden - also Energie - aufgewendet werden muss, um deine Wohnung zu heizen. Um schließlich angeben zu können, was das für deine Emissionen bedeutet, müssen die kWh noch mit einem weiteren Faktor verrechnet werden.
Erst wenn du auch angibst, auf welche Art du deinen Wohnraum heizt, wird klar, wie viel CO₂e dadurch verursacht wird. Traditionelle Energiequellen sind dabei größere Emissionsverursacher als moderne Wärmepumpen.
Wie viel CO₂e verursacht dein Heizverhalten?
Leider können wir in unserer Berechnung nicht alle einflussnehmenden Faktoren widerspiegeln. Wie viel Energie du tatsächlich brauchst, hängt auch davon ab, wie viele Außenwände dein Wohnraum hat. Typischerweise sind Einfamilienhäuser freistehend, während Mehrfamilienhäuser an andere Wohneinheiten grenzen. Dadurch geht mehr oder weniger Wärme verloren. Auch das Stockwerk spielt eine Rolle, denn wenn die darunter leigende Wohnung beheizt wird, wird die eigene Wohnung indirekt mitgeheizt. Außerdem hängen die Wärmebedingungen von deinem Lüftungsverhalten, der Personenanzahl und den Geräten ab, die Wärme abgeben.
Die CO₂e-Werte, die wir in unserer Berechnung anwenden, haben wir vom Umweltbundesamt und vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle übernommen.