Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die du als Einzelperson ergreifen kannst, um deinen positiven Einfluss auf den Planeten zu vergrößern und deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Viele von uns setzten bereits nachhaltige Verhaltensweisen im Alltag um. Dabei haben einige Maßnahmen einen größeren Einfluss als andere. Allerdings ist es bei einem Umstieg in ein nachhaltigeres Leben oft unklar, welche Handlungen einen ausschlaggebenden Unterschied machen. Um deine Emissionen langfristig zu reduzieren, fängst du am einfachsten dort an, wo du direkt fossile Brennstoffe verbrauchst. Das haben wir im ersten Teil dieser Artikelreihe genauer besprochen:
Es gibt natürlich noch viele weitere sinnvolle Schritte für einen Lebensstil mit weniger Emissionen, die in den meisten Fällen auch dir etwas Gutes tun. Hierbei ist es wichtig, Geduld mit dir selbst zu haben. In einem System, in dem die Norm dem Klima schadet, kann es manchmal viel Energie kosten, sich dem entgegenzustellen. Trotzdem solltest du nicht unterschätzen, wie deine täglichen Entscheidungen genau dieses System verändern können!
Deine Finanzen und Investitionen können eine wichtige Rolle in der Klimakrise spielen. Wo du dein Geld anlegst, kann einen direkten Einfluss auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt haben. Investiere in Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen und Maßnahmen zur Verringerung ihrer Emissionen ergreifen. Dadurch unterstützt du die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Gleichzeitig kannst du Investitionen in klimaschädliche Unternehmen und Branchen stoppen und somit deine Unterstützung entziehen. Inzwischen gibt es Banken, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. An die kannst du dich einfach wenden. Im besten Fall eröffnest du dir dort auch gleich ein Konto, dann unterstützt dein Geld im Hintergrund keine klimaschädlichen Unternehmen oder Projekte. Denn auch das Geld auf deinem Konto wird von den Banken für Geschäfte genutzt, die oft weit von Klimaschutz entfernt sind.
Ein anderer Weg, auf dem dein Geld zum Klimawandel beitragen oder ihn bekämpfen kann, sind deine persönlichen Konsumgewohnheiten. Bei jedem Einkauf kannst du mit deiner Kaufentscheidung ein Zeichen gegen die Zerstörung unseres Planeten setzen. Mehr dazu in den nächsten zwei Punkten.
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Hier kannst du direkt ausprobieren, wie sich die Emissionen hinter den verschiedenen Ernährungsweisen durchschnittlich unterscheiden. Natürlich kannst du in der Emyze App noch viel genauer herausfinden, welche Emissionen hinter deinen Essgewohnheiten stecken.
Vor allem die Produktion von tierischen Produkten beeinflusst unseren Planeten negativ. Abgesehen von der hohen Treibhausgas-Bilanz der Branche, werden Wälder zerstört und eine große Menge an Rohstoffen benötigt. Nicht nur der CO2-Fußabdruck ist also groß, sondern auch der ökologische Fußabdruck. Daher können wir im Alltag kaum etwas nachhaltigeres machen, als auf Fleisch und andere tierische Produkte zu verzichten. Da Fleisch grundsätzlich ein recht teures Lebensmittel ist, vor allem wenn du sonst auf gute Qualität achtest. Es lohnt sich also auch finanziell, den Speiseplan regionaler, saisonaler und pflanzlicher zu gestalten. Zu viel Fleisch kann sich außerdem schlecht auf unsere Gesundheit auswirken. Aber auch bei einer Ernährungsumstellung, solltest du dich gut über deinen Nährstoffbedarf informieren, um deine Gesundheit nicht zu gefährden. Mit den richtigen Infos ist das aber unbedenklich. Du merkst, sich nachhaltig zu ernähren ist ein Thema für sich, das wir hier bereits ausführlicher besprochen haben:
Unser Umgang mit unseren Rohstoffen lässt oft zu Wünschen übrig. Leider sind wir noch weit entfernt von einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, auch wenn die richtigen Ansätze schon da sind. Dieser Entwicklung kannst du unter die Arme greifen, indem du auf deine Abfälle achtest. Je länger ein Rohstoff im Kreislauf bleibt, desto umweltfreundlicher ist es. Verkaufe oder verschenke gebrauchte Gegenstände, um ihre Lebenszeit zu verlängern. Alles was letztlich doch in den Müll muss, sollte so entsorgt werden, wie es die jeweiligen Regeln vorschreiben. So können nämlich Unternehmen dafür sorgen, dass verwertbare Rohstoffe weiter im Umlauf bleiben können - beispielsweise, wenn du dein Glas in den Container schmeißt.
Unser Müll richtet weltweit eine Menge Schaden an - da lohnt es sich mal umzudenken und zum Müllprofi zu werden!
Natürlich gibt es noch viele andere Bereiche, in denen dein Handeln sich positiv auf das Klima auswirken kann. Tatsächlich liegt der größte Teil deiner Emissionen weit außerhalb deines Einflussbereichs: sie stecken hinter den Produkten und Aktivitäten, die du regelmäßig konsumierst und ausführst. Dieser Bereich der Emissionen fällt hauptsächlich unter die Kategorie Scope 3 und kann manchmal etwas undurchsichtig sein. Mit Emyze bekommst du den notwendigen Überblick, um trotzdem gegen diesen Teil des Fußabdrucks anzugehen, der oft einen großen Teil der Emissionen ausmacht, die auf dein Konto gehen. Entdecke deine Emissionen mit unserem CO2e-Rechner.
Es ist uns wichtig, sowohl individuelle als auch systemische Veränderungen anzusprechen. Während deine individuellen Maßnahmen einen Unterschied machen können, sind systemische Veränderungen, wie z. B. die Politik der Regierung, Maßnahmen von Unternehmen und die Entwicklung der Infrastruktur, entscheidend, um einen allgemeinen Rückgang der Emissionen in der Gesellschaft zu erreichen. Du kannst dich für diese systemischen Veränderungen einsetzen, indem du politische Maßnahmen und Politiker unterstützt, die dem Klimaschutz Vorrang einräumen, nachhaltige Unternehmen förderst und Investitionen in erneuerbare Energiequellen anregst.
Darüber hinaus kann die Aufklärung anderer über die Bedeutung des Klimaschutzes und die Ermutigung zu kollektivem Handeln dazu beitragen, eine Dynamik für breitere Veränderungen zu schaffen. Denke immer daran, dass die Bewegung für mehr Klimagerechtigkeit von jedem einzelnen Schritt lebt und du nicht alleine alles perfekt machen musst. Manche Dinge gehen einfacher von der Hand als andere und Gewohnheiten lassen sich oft nur langsam verändern. Sei stolz auf deine Motivation, den Planeten zu einem besseren Ort zu machen und lass dich nicht entmutigen. Gemeinsam schaffen wir das!
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